Himmelreichs Gleichnisse (Buch 03 Seite 07 Zeile 07)
Buch 3, Seite 7, Zeile 7
In dem Buch wird auf Seite 7 ab Zeile 7 folgendes geschrieben:
Bis dahin (Matthäus 12) hatte er zu seinem Volk immer klar und für alle verständlich gesprochen, so zum Beispiel in der Bergpredigt (Matthäus 5-7). Nun aber begann er plötzlich, in geheimnisvollen, für viele unverständlichen Bildern zu reden.
Einleitung
Hier folgt die nächsten unhaltbaren Behauptungen! Einerseits gab es den plötzlichen Wechsel
zu den Gleichnisreden nicht. Zum Anderen sind Gleichnisse keineswegs Rätzelreden
!
Ort-Kontext Fehler (OKFtk)
Die Behauptung dass Jesus plötzlich
von der verständlichen Rede
zu räzelhaften Gleichnissen
wechselt, ist doppelt falsch!
- Jesus redet nicht plötzlich in Gleichnissen. Ein Blick in die Bibel oder Wikipedia zeigt: Die Gleichnisse in Matthäus beginnen nicht erst in Kapitel 12 oder 13. In Matthäus Kapitel 5,7 und 9 sind mehrere Gleichnisse Jesu enthalten (Tab-Mt). Ein Vergleich mit den anderen Evangelien zeigt: Jesus sprach immer wieder in Gleichnissen (Tab-vergl.). Die MT-Reihenfolge wird in den anderen Quellen nicht bestätigt
- Auch das AT kennt Gleichnisse. Gleichnisse, Parabeln oder Fabeln waren für die Juden nicht neu! Sie zählten sogar offiziell zur Literatur (vergl. Sprüche 1,6).
Der Bezug zu diesen einleitenden Fehlern wird immer wieder hergestellt, denn er dient als Ausgangspunkt für die Auslegung in diesem Buch (z.B.: Seite 8 Abs. 2 "der auslösende Faktor"). Da die Gleichnisse nicht plötzlich auftauchen, gibt es auch keinen "Auslöser" oder "auslösenden Faktor". Jede Form der Argumentation, die an diesem Fehler hängt ist nichtig!
Wort-Bedeutungs Fehler (WBF1u)
Es ist eine Unterstellung, dass Gleichnisse nicht zu verständlichen Rede gehören. Gleichnisse sind ein bekanntes sprachliches Mittel. Sie dienen dazu, Aussagen deutlicher zu machen.
- Jeder lernt in der Schule sprachliche Mittel, um die Information aus einer nicht wörtlich gemeinten Rede zu verstehen. Sowohl die Jünger als auch die Pharisäer verstanden einige Gleichnisse direkt! Nur bei denen, die sie nicht verstanden, haben die Jünger Jesus danach gefragt.
Die ganze Einleitung strotzt nur so von solchen Fehlern. Die ersten 5 Seiten enthalten zusammen grob überschlagen über 30 solcher elementaren Fehler. Da die einleitenden Behauptungen widerlegt sind, ist das Buch Makulatur, denn es basiert durchgängig auf diesem fehlerhaften Methoden!
Ort-Kontext Fehler (OKF0i)
Im Vergleich zur zweifelhaften Auslegung schauen wir direkt ein paar der relevante Stellen in der Bibel an:
Markus 4,2 Und er lehrte sie vieles in Gleichnissen; und er sprach zu ihnen in seiner Lehre: …
Markus 4,33 Und in vielen solchen Gleichnissen redete er zu ihnen das Wort, wie sie es zu hören vermochten.
Matthäus 22,1: Und Jesus begannA und redete wieder in Gleichnissen zu ihnen und sprach: …
sprachliche Erläuterungen
- w. antwortete; hier in semitisierender Redeweise für den Anfang einer Rede gebraucht (entnommen dem sprachlichen Kommentar aus der Elberfelder Bibel zu Mt 22,1)
Diese Wortkombination antwortete und sprach
, begann und sprach
, begann und redete
oder redete und sprach
ist ein typischer Hebraismus. Die Wendung leitet einen Abschnitt (von mehreren Gleichnissen) ein – nicht den Beginn der Gleichnisse im Evangelium überhaupt! Ein Ausleger, der das nicht weiß findet die von mir kopierte Anmerkung in der Elberfelder Online-Bibel oder auch in der gedruckten Version zu Matthäus 22,1! Es gibt in meinen Augen keine Ausrede für solche Kalauer
!
Schlussfolgerung:
Wenn die Einleitung des Buches die Fakten der Bibel und ebenso die klassischen Methoden der Auslegung ignoriert – was kann ich dann noch Gutes erwarten? Jede weitere Argumentation, die auf diese irrigen Behauptungen zurückgreifen, sind falsch. Der Autor hat "seine Hausaufgaben nicht gemacht". Aber genau auf diesen Schlussfolgerungen baut er seine Auslegung auf.