Hesekiel 23
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Parallelstellen
Abschnitt: Kap. 16
- V. 19; Kap. 20,7.8;
- Jer 3,7;
- Hosea 5,13;
- V. 19; Kap. 20,7.8;
- 2Kö 15,29;
- Jer 3,6-11;
- Hosea 2,7;
- Jer 22,14;
- Jes 57,9;
- Jer 6,8;
- Jer 6,22.23;
- Kap. 21,24-27;
- Jer 52,9-11;
- Kap. 5,13;
- 2Kö 24,13; Jes 39,6;
- Kap. 22,15;
- Kla 1,8.9;
- Jer 2,18.19;
- 2Kö 17,19;
- 2Kö 21,13;
- Kap. 22,4.5; Kla 2,15.16;
- Ps 75,9;
- Kap. 22,14;
- Kap. 22,12; Jer 2,7; 13,25; Hosea 13,6;
- 4Mo 14,33.34;
- Kap. 20,4; Micha 3,8;
- Kap. 20,26.31; 3Mo 20,2-5; 2Kö 23,10;
- Kap. 22,8.26;
- Kap. 5,11; 2Kö 21,4-7;
- 2Kö 9,30;
- Jes 57,7-9;
- Hesekiel 6,13;
- Kap. 27,22;
- Jer 3,8;
- Kap. 24,7; Jer 2,34; Kla 4,14;
- Jer 17,3;
- Kap. 24,21; Jer 32,29;
- 5Mo 13,12
1 Und das Wort des HERRn geschah zu mir so: 2 Menschensohn, da gab es zwei Frauen, Töchter einer Mutter waren sie. 3 Die hurten in Ägyptena, bereits in ihrer Jugend hurten sie; dort wurden ihre Brüste gedrückt, und dort betastete man ihren jungfräulichen Busen. 4 Die ältere hieß Ohola und ihre Schwester Oholibab. Und sie wurden mein und gebaren Söhne und Töchter. Und was ihre Namen betrifft: Samaria ist Ohola, und Jerusalem ist Oholiba.
5 Und Ohola hurte von mir wegA. Und sie hatte Verlangen nach ihren Liebhabern, den kampftüchtigen AssyrernBc, 6 gekleidet in violetten Purpur, den Statthaltern und Befehlshabern, anmutige junge MännerC waren sie alle, Reiter, auf Pferden reitend. 7 Und sie richtete ihre Hurereien auf sie. Die Auslese der Söhne Assur waren sie alle; und mit allen, nach denen sie Verlangen hatte, und mit all deren Götzen machte sie sich unrein. 8 Auch ihre von Ägypten her gewohnten HurereienD ließ sie nichtD; denn schon in ihrer Jugend hatten sie bei ihr gelegen und hatten ihren jungfräulichen Busen betastet und ihre Hurerei über sie ausgegossen.
9 darum habe ich sie in die Hand ihrer Liebhaber gegeben, in die Hand der Söhne Assur, nach denen sie Verlangen hattee. 10 Die haben ihre Blöße aufgedeckt, ihre Söhne und ihre Töchter weggenommen, und sie selbst haben sie mit dem Schwert erschlagen, so dass sie zum Gerede bei den Frauen wurde, und haben Strafgerichte an ihr geübt. 11 Und ihre Schwester Oholiba sah es, und sie trieb es mit ihrem Verlangen verderblicher als sie und mit ihren Hurereien schlimmer als ihre Schwester mit ihren Hurereienf. 12 Sie bekam Verlangen nach den Söhnen Assur, Statthaltern und Befehlshabern, Kämpfern, prächtig gekleidet, Reitern, auf Pferden reitend; anmutige junge MännerC waren sie alleg. 13 Und ich sah, dass sie sich unrein gemacht hatte: Dieselbe ArtE hatten sie beide.
14 Aber sie trieb ihre Hurereien noch weiter: Denn sie sah Männer in Zeichnung an der Wand, Bilder von Chaldäern, mit roter Farbe eingezeichneth, 15 gegürtet mit einem GurtF an ihren Hüften, herabhängenden Turbanen auf ihren Köpfen, sie alle vom Aussehen hervorragender Kämpfer, ein Abbild der Söhne Babels, deren Geburtsland Chaldäa ist. 16 Und als ihre Augen sie sahen, bekam sie Verlangen nach ihnen, und sie sandte Boten zu ihnen nach Chaldäai. 17 da kamen die Söhne Babels zu ihr zum Liebeslager und machten sie durch ihre Hurerei unrein. Doch als sie sich an ihnen unrein gemacht hatte, wandte sich ihre Seele jäh von ihnen ab. 18 Und als sie so ihre Hurereien aufgedeckt hatte und ihre Blöße aufgedeckt hatte, da wandte sich meine Seele jäh von ihr ab, ebenso wie meine Seele sich von ihrer Schwester jäh abgewandt hattej. 19 Sie aber vermehrte noch ihre Hurereien, indem sie an die Tage ihrer Jugend dachte, als sie im Land Ägypten gehurt hatte. 20 Und sie bekam Verlangen nach ihrenG Liebhabern, deren Fleisch wie das Fleisch der Esel und deren Erguß wie der Erguß der Pferde ist. 21 Und du sehntest dich nach der SchandtatH deiner Jugend, als man in ÄgyptenI deinen Busen betastete um deiner jugendlichen Brüste willen. -
22 darum, Oholiba, so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich erwecke gegen dich deine Liebhaber, von denen deine Seele sich jäh abgewandt hat, und lasse sie von allen Seiten über dich kommenk: 23 die Söhne Babelsl und alle Chaldäer, Pekod und Schoa und KoaJ, alle Söhne Assur mit ihnen, anmutige junge MännerK, Statthalter und Befehlshaber sind sie alle, hervorragende Kämpfer und RäteC, sie alle auf Pferden reitend. 24 Die kommen über dich von NordenL, mit Wagen und Rädern und Scharen von VölkernM; Langschild und Kleinschild und Helm richten sie ringsum gegen dich. Und ich übergebe ihnen das Gericht, und sie werden dich nach ihren Rechtssätzen richtenm. 25 Und ich bringe meinen Eifer über dichN, und sie werden im Grimm mit dir verfahren: deine Nase und deine Ohren werden sie abschneiden, und was nach dir übrigbleibtN, wird durch das Schwert fallen; deine Söhne und deine Töchter werden sie wegnehmen, und was nach dir übrigbleibtO, wird durch das Feuer verzehrt werden. 26 Und sie werden dir deine Kleider ausziehen und deine prächtigen Geschmeide nehmeno.
27 Und ich will ein Ende machenP deiner SchandtatH von dir und deiner Hurerei vom Land Ägypten her, so dass du deine Augen nicht mehr zu ihnen erheben und nicht mehr denken wirst an Ägyptenp. 28 Denn so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich gebe dich in die Hand derer, die du haßt, in die Hand derer, von denen deine Seele sich jäh abgewandt hat. 29 Und sie werden voller Haß mit dir verfahren und all dein Erworbenes wegnehmen und dich nackt und bloß zurücklassenq. Da sollen deine hurerische Blöße und deine SchandtatH und deine Hurereien aufgedeckt werden. 30 das wird dir geschehen, weil du den Nationen nachgehurt, weil du dich mit ihren Götzen unrein gemacht hastr. 31 Auf dem Weg deiner Schwester bist du gegangens, so gebe ich ihren Becher in deine Handt.
32 So spricht der Herr, HERR: Du wirst den Becher deiner Schwester trinken, den tiefen und weiten - zum Gelächter und zum Spott wird sieu -, der so viel faßt. 33 Von Trunkenheit und Kummer wirst du voll werden; ein Becher des Entsetzens und der Verödung ist der Becher deiner Schwester Samaria. 34 Und du wirst ihn trinken und ausschlürfenv und wirst seine Scherben benagen und deine Brüste zerreißen; denn ich habe geredet, spricht der Herr, HERRQe. - 35 darum, so spricht der Herr, HERR: Weil du mich vergessenx und mich hinter deinen Rücken geworfen hast, so trage du auch deine SchandtatR und deine Hurereien!y
36 Und der HERR sprach zu mir: Menschensohn, willst du die Ohola und die Oholiba richten? Dann halte ihnen ihre Greuel vor!z 37 Denn sie haben Ehebruch getrieben, und Blut ist an ihren Händen, und mit ihren Götzen haben sie Ehebruch getrieben; und sogar ihre Kinder, die sie mir geboren hatten, haben sie ihnen zum Fraß durch das Feuer gehen lassena. 38 Und dies haben sie mir noch dazu angetan: Sie haben am selben Tag mein Heiligtum unrein gemacht und meine Sabbate entweihtb. 39 Denn wenn sie ihre Söhne für ihre Götzen schlachteten, dann kamen sie am selben Tag in mein Heiligtum, es zu entweihen; und siehe, so haben sie es mitten in meinem Haus getriebenc. 40 Ja, sie haben sogar Boten zu Männern gesandt, die von fernher kommen sollten - zu denen ein Bote gesandt worden war; und siehe, sie kamen! -, für die du dich gebadet, deine Augen geschminkt und dir Schmuck angelegt hastD 41 und dich auf ein prunkvolles Polster gesetzt haste, vor dem ein Tisch bereitet war; und darauf hast du mein Räucherwerk und mein Öl gestelltf. 42 Und mit lärmender Stimme sang man den Männern zu wegen der Menge der Menschen, die aus der Wüste gekommen warenS; und sie legten Armringe an ihreT Hände und setzten prachtvolle Kronen auf ihre Köpfeg.
43 da sprach ich: noch immer Ehebruch für die Verbrauchte? Jetzt treibt man ihre Hurereien, und sie freut sich darüberU. 44 Und man ging zu ihr ein, wie man zu einer Hure eingeht; so gingen sie ein zu Ohola und zu Oholiba, den unzüchtigen Frauenh. 45 Aber gerechte Männer, die werden sie richten nach dem Recht für Ehebrecherinnen und nach dem Recht für solche, die Blut vergießen; denn sie sind Ehebrecherinnen, und Blut ist an ihren Händeni. - 46 Denn so spricht der Herr, HERR: Man führe eine Versammlung gegen sie herauf, und gebe sie der Mißhandlung und der Plünderung preisj! 47 Und die Versammlung soll sie steinigen und sie mit ihren Schwertern zerhauen; ihre Söhne und ihre Töchter soll man erschlagen und ihre Häuser mit Feuer vernichtenk! 48 Und so werde ich die SchandtatH aus dem Land wegschaffen, damit alle Frauen sich warnen lassen und nicht nach eurer SchandtatH handelnl. 49 Und sie werden eure SchandtatH auf euch bringen, und die Sünden, die ihr mit euren Götzen begangen habt, werdet ihr tragen. Und ihr werdet erkennen, dass ich der Herr, HERR, bin.
Erklärungen
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w. wählte hurerisch Liebhaber statt meiner
w. Nach den Assyrern, Kämpfern. - LXX: nac
Cx) o. Auserlesene; d.h
o. ihre Hurereien mit
w. Einen Weg
o. Lendenschurz
w. seinen; d.h. Den Liebhab
- Hy) o. Unzucht
- w. von Ägypten her
- Das sind babylonische Völkerschaften.
- w. Berufene (von der Gemeinde); das sind die Angesehenen
- so mit LXX; andere lesen: mit einem Heer; Mas. T. Wortbedeutung unerklärt
- w. mit einer Versammlung von Völkern
- w. was nach dir ist
- w. ein Ende machen von dir weg
- w. ist der Ausspruch des Herrn, HERRn
- T. in Anlehnung an LXX; Mas. T: Und der Lärm des Getümmels war sorglos in ihr; und zu den Männern wurden wegen der Menge der Menschen Trinker aus der Wüste gebracht D.h. Der Frauen
- Mas. T. ist in V. 43 gestört. Die Üs, die auf Änderung des Textes verzichtet, bleibt unsicher.
Kommentar
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